Wie erinnert man sich an die »Euthanasie«-Opfer

In den 1950er und 1960er-Jahren ging es damit los:
Es gab die ersten Gedenk-Tafeln und Erinnerungs-Orte.

Auf den Gedenk-Tafeln standen aber nur sehr wenige Infos.
Dort stand oft nicht:

  • Wie viele Menschen mit Behinderungen
    und psychischen Krankheiten wurden ermordet.
  • Warum wurden sie ermordet.
  • Wo wurden sie ermordet.

Die meisten Menschen dachten nicht an
die »Euthanasie«-Opfer.
Über sie wurde nicht offen gesprochen.

Das änderte sich erst in den 1980er-Jahren:
Deutschland erinnerte immer mehr an
die »Euthanasie«-Opfer.

In Deutschland und Österreich gab es 6 Tötungs-Anstalten.
Dort wurden sehr viele Menschen mit Behinderungen
und psychischen Krankheiten ermordet.

Heute gibt es an jedem von diesen 6 Orten
eine Gedenk-Stätte.
Dort sind Ausstellungen.
Und man kann mehr darüber lernen:
Was waren die »Euthanasie«-Morde.

Auch in vielen Anstalten gibt es jetzt
Denk-Male und Ausstellungen.
Sie erinnern an die weg-gebrachten Menschen.
Sie erinnern an die ermordeten Menschen.
Sie erinnern daran: So etwas darf nie mehr geschehen.

Aber nicht nur in Deutschland erinnert man sich
an die »Euthanasie«-Opfer:
Auch andere Länder in West-Europa und in Ost-Europa
erinnern an die Opfer von Patienten-Morden.
In diesen Ländern gibt es verschiedene Gedenk-Orte.

Bild:Gedenk-Ort und Informations-Ort. <br> Das Foto ist von der Eröffnung 2014.
Gedenk-Ort und Informations-Ort.
Das Foto ist von der Eröffnung 2014.
© Stiftung Denkmal/Marko Priske
Bild:Gedenk-Tafel von 1989
Gedenk-Tafel von 1989
© Maike Rotzoll