Morde in Polen

Der SS-Wachsturmbann Kurt Eimann erschoss von Herbst 1939 bis Anfang 1940 etwa 2.000 polnische Patienten der Anstalten Konradstein, Schwetz und Riesenburg im Wald von Spengawsken. Auch ermordete der Wachsturmbann Eimann bis zu 1.400 Patienten aus Pommern im Wald von Piasnitz durch Genickschuss.

Im November 1939 tötete die SS-Sondereinheit Herbert Lange im Bunker des Fort VII in Posen erstmals Psychiatriepatienten der Anstalt Owińska mit Gas. Es folgten Morde in mobilen Gaswagen. Sie wurden später auch für weitere Morde in Polen und Weißrussland benutzt. Die Sondereinheit Lange ist für die Ermordung von über 6.200 Patienten der Anstalten Tiegenhof, Kosten, Kochanowka, Warta und Soldau verantwortlich.

Bild: Kurt Eimann (1899–ca. 1980), 1938
Kurt Eimann (1899–ca. 1980), 1938
© Bundesarchiv Berlin, BDC, SSO-Akten, Personalakte Eimann